Montag, 20. Juni 2011

Hurricane 2011 - der Regen war mit uns

All Time Low
Dieses Jahr war ich das erste, und vermutlich auch letzte, Mal beim Hurricane Festival. Nicht, das wir keinen Spaß gehabt hätten, aber die Organisation war einfach grauenhaft.
Aber fange ich von vorne an.
Nach dem es privat einiges hin und her wegen der Anreise und dem Zelten an sich gab schloss ich mich am Donnerstag spontan einem Freund und seiner "Reisegruppe" an, mit welcher die Fahrt dann, inklusive Stau und Verkehrskontrolle, recht amüsant wurde.
Gegen Abend schlug auch ich dann mein Zelt in dem Camp der Gruppe auf, da der Bruder meiner Freundin nicht auffindbar war, bei welchem ich zelten sollte. Aber das habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut. Unsere Camp-Gruppe war spitze ;)
Ok, dass mich die Gruppe so nett aufgenommen hat, kann auch daran liegen, dass ich gleich am ersten Abend ne Runde Bier ausgegeben habe :D
Es wurde auf jeden Fall, wie auch alle anderen Nächte, noch feucht-fröhlich.
Am nächsten Tag schaffte ich es dann, nach einem ausgewogenen Festival Frühstück (5 Minuten Terrine), die für mich erste Band anzusehen: Irie Révoltés
Auf die Empfehlung einer Camp-Kollegin hin habe ich mir die Gruppe angesehen und für gut befunden.
Die Herren haben aus französisch & deutsch gesungen/gerappt, was sich nach einer Mischung aus Reggae & Hip-Hop angehört und mir gut gefallen hat.
Danach habe ich versucht zur Red Stage, das heißt, ins Zelt zu kommen, was natürlich nicht geklappt hat. Denn es war klar, dass bei Jupiter Jones das Zelt aus allen Nähten platzen würde. Also habe ich mir nur zwei Songs auf der Leinwand vor dem Zelt angesehen, da die Qualität nicht zu ertragen war.
Also habe ich mich auf den Weg zum Parkplatz gemacht um meine Freundin in Empfang zunehmen, da sie erst gegen 20 Uhr anreisen konnte. Die war total auf gelöst, da ihr Bruder, den ich am Vortag nicht erreicht hatte, immer noch verschwunden und nicht erreichbar war. Denn auch seine Campmitbewohner wussten nicht wo er war.
Nach dem ich meine Freundin ein wenig beruhigt hatte, und sie in unser Camp eingezogen war, machten wir uns auf den Weg zu Jimmy Eat World. Zu The Middle tanzten wir ab, und machten uns dann auf den Rückweg zum Camp, wobei uns dann doch tatsächlich der umher irrende Bruder meiner Freundin über den Weg lief. Diese war total erleichtert (verständlich) und so hatten wir auch das Problem gelöst und konnten den Rest des Tages genießen. Dieser endete mit Camp-Bewohnern und Irish People im Titty Twister.
Der Samstag spielte sich eigentlich wie der Freitag ab, nur das andere Bands spielten.
Ausgewogenes Frühstück, chillen und ab aufs Festival-Gelände.
Wir sahen uns All Time Low an, die ich total gut fand. Ich hatte sie mir bereits vorher im Internet angehört, und da sie sich ein wenig nach Simple Plan anhörten musste ich sie einfach sehen.
Danach weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr was ich/wir gemacht haben und erinnere mich bloß noch daran, dass wir bei My Chemical Romance, waren. Die waren übrigends echt gut! Die ganze Masse an Menschen ist abgegangen und die Musik ist wirklich aufs Publikum übergeschappt. Nur war mir das ganze Pogen zu nervig, sodass ich den Auftritt vom Rand aus angesehen habe.
Das war also Samstag.
Am Sonntag wieder das gleiche Spiel, mit ein paar Anderungen: Ausgewogenes Frühstück, entspannen (im strömenden Regen), und dann fingen wir mit dem Abbau an.
Denn mein Kumpel, seine Schwester und ich wollten bereits noch in der Nacht, nach den Foo Fighters, fahren.
So nutzten wir die Gunst der Stunde, als es mal ein wenig weniger regnete, um unsere Sachen in mein Auto zu verfrachten. Als das geschafft war konnten wir gelassen zu unserem Band-Marathon aufbrechen, eingepackt in Regenjacken, Mülltüten und Gummistiefeln.
Der Marathon sah folgender Maßen aus:
Flogging Molly, The Wombats, The Hives, The Subways, Arctic Monkeys, Clueso, Foo Fighters.
Flogging Molly kannte ich bis dato noch nicht, war aber sehr positiv überrascht von der Band. Mit ihren irischen Einflüssen sind sie absolut hörbar und es lässt sich gut zu ihrer Musik abtanzen. Sollte man mal gehört haben!
Von den darauf folgenden Bands hat mich keine mehr so richtig mitgerissen. Es war schön, sie mal live gesehen und gehört zu haben, aber damit hatte sich das ganze dann auch. Clueso war ok, aber da ich von dem Aufritt nur drei Songs gesehen habe möchte ich mir auch gar nicht anmaßen darüber urteilen zu können. Ich werde ihn mir bei Gelegenheit auf jeden Fall noch mal ansehen.
Mein persönliches Highlight waren also eindeutig die Foo Fighters, auf die ich mich das ganze Wochenende gefreut hatte.
Die haben mich live einfach total umgehauen. Der Sound war spitze und ihre Show an sich sowieso. Und da sie fast alle meine Lieblingssongs gespielt haben, war es einfach der perfekte Auftritt und für mich ein perfekter Abschluss für's Hurricane. Auch wenn es geregnet hat.
So konnte ich dann, im Unwetter aber zufrieden, mit meinen zwei Mitfahrern abreisen und die Nacht nach Hause durchfahren. Denn da noch mehr Menschen die gleiche Idee hatten wie wir verzögerte sich die Abfahrt um einiges nach Hinten. Dazu wurde ich auch noch bei einer Verkehrskontrolle angehalten und musste einige "Tests" über mich ergehen lassen, bevor sie uns wieder in den Straßenverkehr entließen.
Sehr zur belustigung meiner Beifahrer.
So war ich auf jeden Fall sehr froh um halb fünf in meinem eigenen, trockenen Bett zu liegen und schlafen zu können.

Entschuldigt die etwas sprunghafte und lückenreiche Bericht erstattung, aber jeder der bereits ein Festival besucht hat, wird das sicherlich verstehen ;)

es hat geregnet, ein wenig


Pflichtkleidung für einiger meiner Mit-Camper
Orginelle Camp-Deko, leider nicht unsere :D

Müsst ihr hingehen ;)


1 Kommentar:

  1. Ich war letztes Jahr auf dem Southside... ist ja die selbe Organisation...und es hat geregnet und geregnet und geregnet...und wir standen knöcheltief im Matsch...ätzend...und als wie fahren wollten mussten manche Autos mit Baggern rausgezogen werden... immerhin die hatten sie organisiert...sogar ganze zwei Stück...für hunderte von Leuten...fand ich auch ganz prima damals ;)

    Foo Fighters sind echt der absolute Hammer...ich hab sie ein Tag vorher in Berlin gesehen...ich hab noch nie so ne geile Show gesehen :D

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