Dienstag, 14. Juni 2011

Rock im Park

Bild von Schnu
Wenn man die Zeit hat reist man zu einem Festival frühzeitig an um einen guten Campingplatz zu bekommen und mehr Zeit zum Feiern zu haben.
Den Plan hatten wir, meine Freundinnen und ich, auch. Also fuhren wir, früh am Morgen, Richtung Nürnberg los und kamen nach ca 5-6 Stunden Fahrt (Pausen eingeschlossen) an unserem Ziel an. Leider hat uns o2 da einen Strich durch die Rechnung gemacht, in dem sie uns die Gewinnabholung erst am 15 Uhr ermöglichte.
Die liebe Schnu hatte nämlich VIP Tickets für uns gewonnen, welche wir in einem Hotel ab 15 Uhr abholen durften.
Mit den Bändern und Pässen ging es dann, voll bepackt auf den Campingplatz. Und damit begann der Horror. Platzsuche.
Wir sind bestimmt eine Stunde auf der Suche nach einem geeigneten Campingplatz gewesen, bis wir in der hintersten Ecke ein kleines, flaches Stück Grünfläche in Beschlag nehmen konnten. 
Die Wege zum Festivalgelände, wie auch zum Auto waren dementsprechen lang. Wir brauchten ca. eine halbe Stunde zum Auto und 40 Minuten bis wir vor einer Bühne stehen, bzw. sitzen konnten. 
Nach der anstrengenden Suche ließen wir den Tag mit unseren Camp-Nachbarn ausklingen und fanden dann ein bisschen Schlaf. 
Am Freitag stand dann nach allgemeinem Nachrungsmittelshopping der erste Besuch auf dem eigentlichen Festivalgelände an. Ich sah mir mit unseren Zeltnachbarn The Naked and Famous an, welche mich irgendwie nicht so vom Hocker hauten. Danach traf ich mich mit meinen Freundinnen auf der VIP Tribühne und sah mir mit ihnen Hurts und The Kooks an, die mir wiederum echt gut gefielen.
Ja, der einzige Vorteil an diesen VIP Tickets war tatsächlich die Tribühne. Sitzen und entspannen hatten wir nach jedem Gewaltmarsch vom Campingplatz echt nötig.
Interessant war es vor allem, als Hurts selbst zu uns auf die Tribühne stießen um sich Coldplay anzusehen. Womöglich waren noch einige andere Musiker um uns herum, die wir wahrscheinlich bloß alle nicht erkannt haben.
Coldplay waren aber wirklich DIE Überraschung des Festivals. Wir dachten, die wären eher langweilig und würden sich anhören wie im Radio, was im Endeffekt gar nicht so war. Die Show war überwältigend, mit Feuerwerk und Lichtshow und perfekt auf die Gänsehaut-Musik abgestimmt. Einfach wahnsinns Momente.
Den Schock des Abends erhielten wir dann noch nach KIZ: Bonaparte.

Coldplay, by Schnu
Auf die Empfehlung einer Freundin hin war ich zu diesem Gig gegangen und konnte mich auf Grund der abstrakten Bühnenshow gar nicht auf die Musik konzentrieren. Es war irgendwie wie ein Unfall auf der Autobahn: Schlimm aber man muss hinsehen. Deshalb verzogen wir uns auch ziemlich schnell wieder auf den Zeltplatz um den Abend mal wieder mit Dosenbier ausklingen zu lassen.
Um das ganze jetzt mal etwas zu kürzen: Am Samstag sah ich mir folgende Bands an:
Avenged Sevenfold, Volbeat, Beatsteaks, Alter Bridge, Simple Plan, System of a Down & 3 Doors Down.
Die positiven Highlights waren hierbei Simple Plan und System of a Down. Ich fand beide Bands live richtig geil. Simple Plan haben einfach super Stimmung gemacht. Jedoch ärgere ich mich immer noch darüber, dass ich SoaD wegen 3 Doors Down eher verlassen habe. Denn 3DD haben mich einfach mal gar nicht erreicht. man hätte sich meiner Meinung nach ebenso gut eine CD anhören können. 
So viel also zum Samstag.

by Schnu
Am Sonntag bemalten wir Shirts und besuchten das Seat Rockstar Bootcamp, während Plain White T's, Thees Uhlmann & Band und We are Scientists spielten. 
Nachdem wir dann auch noch The Gaslight Anthem (echt gute Musik) gehört hatten ging es zur Alterna Stage um Madsen zu sehen. Auf die hatte ich mich schon das ganze Wochenende gefreut. 
Und die haben mich auch nicht enttäuscht, sonder eine hammer Show mit Konfetti ohne Ende geliefert und das Publikum total angeheizt. Und das alles trotz strömenden Regens. Der dann von der Band erfolgreich weggespielt wurde :)
Zur Zeitüberbrückung sahen wir uns danach Mando Diao an, die auch nett anzusehen waren. Wir warteten also auf Kings of Leon. Doch das hätten wir besser nicht getan. So überraschend und toll der Auftritt  von Coldplay gewesen war, so langweilig und enttäuschend war der von KoL.
Es war total langweilig und war auch nicht wirklich begeisternd. Außer Use somebody gab es nichts interessantes.
Mittlerweile zogen dunkle Wolken am Himmel auf und wir machten uns in Richtung Ausgang, als wir uns spontan entschlossen und noch Deadmau5 anzusehen. Der war auch echt gut, nur leider begann es aus Eimern zu schütten. Doch das störte die ca 12000 Besucher nicht. Die tanzten, wie meine Begleiterinnen, munter im Regen. Doch dann kam zu dem Regen auch noch ein heftiges Gewitter, und so suchten wir rasch das Weite und machten uns dann pitsch-nass auf den Heimweg.
Die Heimfahrt war ein echter Horror. Meine Freundin Schnu und ich mussten uns ständig beim Fahren abwechseln, weil wir so totmüde waren. Nach fünf Stunden fahrt waren wir um 7 Uhr bei mir zu Hause und meine Freundinnen reisten weiter zu sich nach Hause.
Und dann hieß es wieder: Arbeiten. Vorbei das schöne Festival leben.
by Schnu
Madsen, by concert-addicted.blogspot.com


Madsen, by concert-addicted.blogspot.com

Madsen, by concert-addicted.blogspot.com


Kings of Leon, by concert-addicted.blogspot.com


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen